Iscador-Mischprozess

Ausgehend von Anregungen, die Rudolf Steiner 1920/21 zur Verarbeitung der Mistel zu einem Krebspräparat gab, wurde ein pharmazeutischer Prozess entwickelt, der eine spezifisch anthroposophische Herstellungsweise mit den Anforderungen an ein modernes Phytotherapeutikum (pflanzliches Heilmittel) verbindet.

Hierfür werden die Misteln bestimmter Wirtsbäume sowohl im Sommer als auch im Winter geerntet und durch Anwendung eines Fermentationsprozesses extrahiert. Die Extrakte aus der Sommer- und der Wintermistel werden in einem technisch anspruchsvollen Mischprozess vereinigt. Der aus diesem Verfahren hervorgehende Wirkstoff weist Qualitäten auf, die über die rein substanzielle Zusammensetzung hinausgehen [1,2].

Referenzen

[1] Baumgartner S, Flückiger H, Kunz M, Scherr C, Urech K. Evaluation of preclinical assays to investigate an anthroposophic pharmaceutical process applied to mistletoe (Viscum album L.) extracts. Evidence-Based Complementary and Alternative Medicine 2014; Volume 2014, Article ID 620974, 8 pages, doi:10.1155/2014/620974.

[2] Peñaloza E, Holandino C, Scherr C, Borges RM, Baumgartner S, Garrett R. Comprehensive metabolome analysis of fermented aqueous extracts of Viscum album L. by Liquid Chromatography-High Resolution Tandem Mass Spectrometry. Molecules 2020, 25, 4006; doi:10.3390/molecules25174006.